Etwa 70% der Bundesbürger leiden unter „rheumatischen Beschwerden“. Dahinter verbergen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, deren korrekte Diagnosestellung eine große Herausforderung darstellt.
Was versteht man unter „Rheuma“?
Schmerzen des Bewegungsapparates verbunden mit Funktionseinschränkungen können mannigfache Ursachen haben. So gibt es neben den degenerativen Erkrankungen wie zum Beispiel der Arthrose auch Stoffwechselstörungen wie die Gicht oder Schmerzsyndrome wie die Fibromyalgie. Im engeren Sinne werden aber die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen verstanden, deren sichere Diagnosestellung die unabdingbare Voraussetzung für die richtige Therapie darstellt.
Wie behandelt man „Rheuma“?
Ziel der Behandlung ist der Stillstand der Erkrankung, welches für die betroffenen Menschen bedeutet, dass sie frei von Symptomen der Krankheit und Schmerzen leben können.
Um dieses hohe Ziel erreichen zu können, muss die Therapie im gemeinsamen Entscheidungsprozess zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Dieses umfasst:
• die Anpassung der Lebensweise in Hinblick auf Ernährung und Bewegung
• die Auswahl der medikamentösen Behandlung und deren Überwachung
• die Festlegung eines ambulanten Rehabilitationsprogrammes
• die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln
und die Kooperation mit Internisten und Fachkliniken für den Fall, dass schwerwiegende innere Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis vorliegen, deren Behandlung außerhalb der Kompetenz eines orthopädischen Rheumatologen liegen.